Die Berge in Norwegen
In Norwegen meint man mit Fjell den Berg – und weil in Skandinavien eine zwar abwechslungsreiche aber schöne wie eindeutig zuzuordnende Berglandschaft existiert, spricht man von Fjells, wenn man ebendiese meint.
Die wirklich zauberhaften Landschaften sind seltener die überladenen als die aus wenigen wesentlichen Elementen bestehenden solchen. Im Sprachgebrauch sind Fjells baumlose Hochplateaus, schier unendlich weite Blicke, große Gletscherflächen, schroffe Felsen, hunderte Meter hinabstürzende Hänge, die das Geschehen in den tiefen Fjorden miniaturhaft wirken lassen. Dort, wo die Eiszeiten wie gerade erst vergangen wirken, ist ein Fjell ein Fjell. Besonders beeindruckend sind die Fjells natürlich im hohen, sommerlichen Norden, am Polarmeer und auf Spitzbergen, wer nicht ganz so weit reisen möchte, kommt besonders in der Fylke Oppland auf seine Kosten.
Die Fylke liegt relativ weit südlich in Norwegen und weist von allem das Maximum auf: der größte Gletscher, die höchsten Erhebungen, der größte See, die schönsten Skigebiete, zu denen beispielsweise Lillehammer gehört, die feinsten Pässe gehören zum Gesamtbild dieser Riesenlandschaft. Aber auch der Mensch hat seinen Beitrag geleistet. In Oppland ist ein sehr beeindruckendes Ensemble an Stabkirchen zu bewundern, diese passen auf rätselhafte Weise vorzüglich ins Bild. Grundsätzlich hat bei Fjells die Natur das Sagen. Unberührt und ursprünglich, mythengetränkt und wild geht es zu, Elche und Bären, Rentiere und Wölfe haben die Herrschaft.
Wer gerne in der frischen Natur ist, wandert, radelt, paddelt oder Ski fährt, ist hier genau an der richtigen Stelle.